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Coworking-Kids – Gründung und Coworking für Kinder erlebbar machen

  • Autorenbild: VISION Uelsen
    VISION Uelsen
  • 1. Nov. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 7 Tagen

Coworking Kids: Wie die Farbküche Gründergeist bei Kindern weckt


Einleitung: Aus Farbe wird Fokus 🎨💡

Was als Graffiti-Laden und offenes Atelier begann, ist zu einem lebendigen Ort für Zusammenarbeit und Ideenreichtum gewachsen: die Farbküche. Zwischen Farbpaletten und Skizzenblöcken entstanden plötzlich Arbeitsplätze, Laptops klappten auf, Projekte nahmen Form an. Aus dieser Dynamik heraus wurde 2019 das OpenLab gegründet – einen Raum, in dem gemeinschaftliches Arbeiten gelebt wird und der auch nach Projektende 2021 weitergeführt wurde. Heute ist die Farbküche beides: Open Space zum Arbeiten und Raum für Kreativität. Und genau hier setzt ein besonderes Format an: Coworking Kids.


Was ist Coworking Kids?

Coworking Kids ist eine Aktionswoche, in der Kinder die Grundprinzipien von Zusammenarbeit, Unternehmertum und Gestaltung spielerisch erleben. Mitte Februar öffnete die Farbküche erstmals ihre Türen für junge Kreative, die gemeinsam an eigenen Ideen arbeiten konnten. Jeder Wochentag hatte ein eigenes Motto, das Orientierung gab, aber Raum für eigene Wege ließ. Eine zweite Runde ist bereits für April geplant.

Kernidee: Kinder vernetzen, ihre Stärken sichtbar machen und ihnen Werkzeuge geben, aus Gedanken greifbare Projekte zu machen.


Warum das wichtig ist

  • Selbstwirksamkeit erfahren: Kinder sollen spüren, dass ihre Ideen zählen – und sie umsetzen können.

  • Stärkenorientierung statt Defizitblick: Nicht alles können müssen, sondern das, was man kann, richtig gut machen.

  • Gemeinschaft statt Konkurrenz: Wissen teilen, Feedback geben, miteinander wachsen.

  • Praxis vor Theorie: Ein Produkt in der Hand ist mehr wert als zehn PowerPoint-Präsentationen im Kopf.


So funktioniert’s: Vom Funken zur Idee, von der Idee zum Prototyp ⚙️

Das Team rund um Susann und Daniel verbindet Workshops, offenes Arbeiten und echte Aufträge miteinander:

  1. Vernetzen: Kinder mit ähnlichen Interessen finden zusammen.

  2. Ressourcen klären: Was kann ich? Was mag ich? Was hilft der Stadt oder passt zu echten Bedarfen?

  3. Prototypen bauen: Mit vorhandenen Materialien (Textilien, Nähmaschine, Zeichenmaterial) entstehen erste Entwürfe.

  4. Feedback holen: Andere Kinder, Mentoren und Gründer geben Rückmeldungen – direkt und konstruktiv.

  5. Weiterentwickeln: Ideen reifen zu Produkten, die gezeigt, verkauft oder weitergedacht werden können.

Ein Beispiel: Eine Teilnehmerin möchte Modedesignerin werden. Sie zeichnete Modeentwürfe, erhielt Feedback, und die Farbküche stellte Nähmaschine und Materialien bereit. Parallel wird sie mit einer Modedesignerin aus dem Gründerumfeld vernetzt. So wird aus „Ich möchte“ ein „Ich mache“.


Lernen, was Unternehmertum wirklich bedeutet 🚀

Damit Unternehmertum nicht abstrakt bleibt, bastelten die Kinder gemeinsam einen „Superhelden-Umhang der Gründerqualitäten“. Darauf stehen Eigenschaften wie Ehrgeiz, Mut und Austausch. Wichtig ist dabei die Haltung dahinter:

  • Nicht alles alleine können müssen.

  • Andere einbinden, die etwas besser können.

  • Auf das Fokussieren, was die eigene Stärke ist.

Diese Perspektive unterscheidet sich klar von schulischen Denkmustern, in denen häufig Defizite im Fokus stehen. Im Unternehmertum gilt: Team schlägt Einzelkämpfer.


Langfristig denken: Projekte mit echtem Ergebnis 📬

Die erste Woche diente vorwiegend dem Kennenlernen. Mit durchschnittlich 20 Kindern pro Tag war viel los. Aus dieser Gruppe arbeiten Susann und Daniel nun mit jenen weiter, die „wirklich Bock“ auf längere Projekte haben. Ein konkretes Beispiel:

  • Kooperation mit der Tourismusinformation: Gemeinsam mit zeichnenden Kindern entstehen Postkartenmotive, die die Stadt sichtbar machen. So entsteht ein echtes Produkt, das man anfassen, zeigen und vielleicht sogar verkaufen kann.


Gemeinschaft als Prinzip: Teilen statt taktieren. 🤝

Coworking Kids vermittelt, dass Wissen teilen das allen nützt – inklusive des guten Gefühls, andere zu unterstützen. Gleichzeitig wird dem Konkurrenzdenken die Schärfe genommen: Mehrere Ideen dürfen nebeneinander bestehen. Jede Idee ist mit der Person verwoben, die sie entwickelt. Dadurch ist Vielfalt kein Risiko, sondern eine Ressource.


Ein Ort, der inspiriert – und bleibt

Auch wenn Coworking Kids in Wochenformaten organisiert ist, geht es um mehr als ein Event: Es geht darum, Kinder langfristig zu begleiten. Einige werden wiederkommen, an Projekten weiterarbeiten, Neues probieren und ihr Netzwerk ausbauen. Die Farbküche bleibt dafür Anlaufstelle, Werkstatt und Bühne.


Fazit: Gemeinsam groß denken, früh anfangen. 🌱

Coworking Kids zeigt, wie Zusammenarbeit, Kreativität und Unternehmertum schon im jungen Alter erfahrbar werden. Kinder lernen, ihre Stärken ernst zu nehmen, im Team zu arbeiten und Ergebnisse zu schaffen, auf die sie stolz sein können. Oder wie Susann sagt: Alleine geht es nicht. Sich mit anderen auszutauschen, ist notwendig.

Call to Action: Die nächste Coworking-Kids-Woche startet im April. Eltern, Pädagoginnen und neugierige junge Köpfe: Kommt vorbei, schaut rein, macht mit. Aus Ideen werden Projekte. Aus Projekten wird Haltung. Und aus Haltung wird Zukunft.




COWORKING KIDS – GRÜNDUNG UND COWORKING FÜR KINDER ERLEBBAR MACHEN
Coworking-Kids – Gründung und Coworking für Kinder erlebbar machen


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